Übersäuerung des Organismus (Azidose)
Eine Übersäuerung des Magens oder eine Übersäuerung des Organismus ist hauptsächlich auf den Konsum von säurebildenden Nahrungsmitteln und Getränken zurückzuführen. Die Acidität der Lebensmittel wird durch den pH-Wert (Menge an freien Wasserstoffionen = potential of Hydrogen) bewertet. Die pH-Skala reicht von 0 bis 14. Wenn der pH-Wert über 7 liegt, steigt die Alkalität. pH unter 7 bedeutet umgekehrt Acidität. Je niedriger der pH-Wert, desto saurer die Umgebung.
Die Magenübersäuerung oder Azidose wird heute als eine Zivilisationskrankheit angesehen, ist jedoch eines der gefährlichsten degenerativen Gesundheitsprobleme. Die Symptome der Übersäuerung des Organismus sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, da eine längere Übersäuerung zu ernsteren Erkrankungen führen kann. Das häufige Auftreten einer Magenazidose ist auf Lebensmittelchemie, Konservierungsmittel und künstliche Farbstoffe zurückzuführen, die den Magen mit Säuren verstopfen. Neben den Essgewohnheiten und dem Lebensstil beeinflussen das pH-Gleichgewicht auch Stress und psychische Spannungen.
Faktoren von Übersäuerung des Organismus (Azidose)
Ein ganz entscheidender Faktor bei Übersäuerung des Organismus ist schlechte Ernährung. Regelmäßige und häufige Einnahme von Weißmehl, Weißzucker, dunklem Fleisch, “künstlichen” Lebensmitteln, Kaffee oder Alkohol führt zu einer erhöhten Produktion saurer Magensäfte. Die Übersäuerung ist auch eine Folge des Mangels an Obst, Gemüse und Kräutern in der Ernährung. Die Funktion von Magensäften und des allgemeinen Organismus beeinflusst auch die Art des Essens. Insbesondere unzureichendes Kauen und Schlingen gehören zu den ungeeigneten Essgewohnheiten, die die Säure im Magen fördern. Wie bei anderen Krankheiten ist bei der Gastroenterologie Rauchen ein ernsthafter Risikofaktor. Tabakrauch schwächt den Verschlussmechanismus zwischen Magen und Ösophagus und führt zu dem Hauptsymptom, dem sogenannten Sodbrennen. Mangelnder regelmäßiger Schlaf, geschwächtes Immunsystem und Bewegung an der frischen Luft sind weitere Risikofaktoren für eine Magenazidose.
Symptome von Übersäuerung des Organismus (Azidose)
Die Übersäuerung des Magens oder des Organismus beeinflusst die Funktion des gesamten Körpers. Es kann durch viele Symptome gezeigt werden, aber das offensichtlichste davon ist Brustdruck, sogenanntes Sodbrennen. Dieses Zeichen der Übersäuerung geht mit unerklärlicher Müdigkeit, Schlaflosigkeit oder Darmproblemen einher. Das Symptom von Sodbrennen ist bei schwangeren Frauen sehr häufig, wenn die vergrößerte Gebärmutter auf den Magen drückt. Im Falle einer Schwangerschaft lösen sich diese Probleme jedoch nach der Geburt von selbst. Mit der Übersäuerung des Organismus hängen andere Beschwerden zusammen, die sich als ihre Anzeichen zeigen können, aber im Wesentlichen die Ursache sind. Dazu gehören Immunstörungen, Allergien, Ekzeme, gynäkologische Entzündungen, Unfruchtbarkeit, Übergewicht, nervöse Stabilitätsstörung, im schlimmsten Fall onkologische Erkrankungen.
Diagnostik von Übersäuerung (Azidose)
Die Symptome müssen nicht immer ein Zeichen von Übersäuerung sein. Über die Säure des Organismus überzeugt und eine einfache Methode der pH-Messung mithilfe der Lackmuspapiere. Dieser Test dauert nur wenige Tage. Wenn der Indikator des Lackmuspapiers im Kontakt mit Harn ganz ohne die Färbung bleibt, signalisiert der Streifen eine sehr starke Übersäuerung des Organismus. Der grün-blaue Streifen zeigt den basischen pH-Wert und zeigt die richtige Alkalität an. Nach einigen Tagen der Messung kann die saure oder alkalische Umgebung des Organismus bewertet werden.
Prävention von Übersäuerung (Azidose)
Grundlegende Prävention der Übersäuerung ist die Einhaltung der richtigen Ernährung. Es muss vor allem darauf geachtet werden, Obst und Gemüse in die Ernährung einzureihen. Die Zufuhr von weißem Gebäck und anderen Produkten aus Weißmehl, fetthaltigen und dunklen Fleischprodukten, Weißzucker und vor allem alkoholischen Getränken und schwarzem Kaffee sollte eingeschränkt werden. Rauchen und Drogenkonsum sind absolut verboten. Zu den Nahrungsmitteln, die in die Ernährung aufgenommen werden sollen, gehören Pilze, Vollkorngetreide, Omega-3-Öle (Raps-, Walnuss-, Sesam-, Leinsamenöl …), Kräuter, Gemüse aller Art usw. Neben einer vernünftigen Ernährung sind die psychische Stabilität, ein häufiger Aufenthalt an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung der Immunität und die Einschränkung der Medikamente ein wichtiger Bestandteil der Prävention.
Behandlung von Übersäuerung (Azidose)
Obwohl für die meisten Menschen Essensbeschränkungen nicht vorstellbar sind, ist ein bisschen Anstrengung und Selbstverleugnung besser als die Behandlung der schwerwiegenderen Folgen einer Übersäuerung. Ein ausgewogenes Verhältnis von Säuren und Basen im Körper hat einen enormen Anteil am guten Verlauf aller biochemischen und enzymatischen Reaktionen im Körper. Ein falscher pH-Gleichgewicht kann zu Osteoporose, Darmfloraverletzung und Tumorentwicklung führen. Es ist daher besser, die Behandlung einzelner Krankheiten zu vermeiden und auf richtige Prävention zu achten. Die Übersäuerung des Magens heilen wir nur mit den oben genannten Prinzipien beim Essen und einem ausreichenden Trinkregime, das Wasser, Gemüsesäfte und Kräutertees enthält. Die Medikamente gegen die Magenübersäuerung können die Säure neutralisieren, lösen das Problem jedoch nicht langfristig. Bei wiederholtem Sodbrennen und Übersäuerung sollte das Immunsystem regelmäßig gestärkt werden, um ein Gleichgewicht im Körper zu erreichen.
Einfluss des Immunsystems auf Übersäuerung (Azidose)
Die Übersäuerung des Magens oder des Organismus kann ein Leben lang andauern. Ist das Immunsystem geschwächt, besteht das Risiko einer ernsteren Erkrankung. Der Körper hat bei Übersäuerung nicht genug Abwehrmechanismen und kann äußeren Einflüssen nicht widerstehen. Wenn Sodbrennen oder andere Anzeichen von Übersäuerung auftreten, muss das Immunsystem gestärkt werden, idealerweise durch ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel.